Anfang November hat sich das Team der Raccoons nach Blankenburg im Harz aufgemacht. 
Mit Karte, Kompass und dem Ziel in Form von UTM-Koordinaten sowie Kocher und Tarp im Gepäck ging es wieder einmal auf Fahrt. Die erste Etappe endete bei den Sandsteinhöhlen in der Nähe der Burg Regenstein. Auf dem Weg konnten ein paar von uns die Zeit nutzen, um Pilze zu sammeln und diese auf dem Kocher zuzubereiten.
Nach einer kühlen Nacht konnten wir, bei einem Wetter das keine Wünsche offen ließ, unser Frühstück oberhalb der Burg genießen. Im Kern von Blankenburg frischten wir unsere Vorräte auf und wanderten vom Großvaterfelsen beginnend, über den Kammweg der Teufelsmauer, vorbei am Fuchsbau, bis hin zum Hamburger Wappen. Auf den drei Zinnen stehend erstreckt sich einem dort ein atemberaubender Ausblick über die Ebene vor dem Harz und so beschlossen wir unser Biwak im Schatten des Wappens aufzuschlagen. Den Abend verbrachten wir damit die Felsformationen zu erkunden, Gespräche mit anderen Wanderern zu führen und Äpfel für das Abendessen zu sammeln. Am späten Abend tauschten wir dann einen Leiter gegen einen Nachzügler aus und lauschten noch den Sternen bei einem warmen Apfelkompott.
Die ersten Sonnenstrahlen lagen schon lange auf den Felsen als auch der letzte Siebenschläfer seinen Weg aus dem Schlafsack an die Müslischale gefunden hatte. Gestärkt und mit einem neuen hochmotivierten Leiter in der Gruppe, ging es hinab in den Wald über Wiesen und Felder Richtung Norden. Der stätig leichte Wind in der Ebene trocknete das noch vom Tau feuchte Gras und trug uns immer näher zu unserem Ziel, den Fünffingerfelsen. Die gesamte Strecke entschieden die Jugendlichen welche Wege wir nahmen, was zu vielen amüsanten Momenten und herausfordernden Abschnitten führte. Abends angelangt am Klusfelsen kundschafteten wir die Gegend aus und fanden den ideal geschützten Biwakplatz. Pilze, Asiatische Glassnudeln oder einfach eine Packung Knorr-Nudeln gaben uns die Kraft zurück die wir den Tag auf unserem Weg gelassen hatten.
Während die meisten von uns noch in süßen Träumen schwelgen, baute einer der Gefährten sein Nachtlager ab und kletterte auf die Felsformation um der Sonne und dem neuen Tag freudig entgegenzublicken. Es brauchte eine Weile bis sich die Gruppe wieder zusammengefunden, die Rücksäcke geschultert und die Karte für den letzten Abschnitt ausgerichtet hatte. Je näher wir unserem Ende kamen, desto weiter ließen wir die Wälder und Wiesen hinter uns, die Gespräche wurden immer tiefsinniger und die Schritte langsamer.

Sonntag Mittag nach knapp 40km hatten wir wieder unsere Autos erreicht.

Erfrischende Gespräche, leckeres Essen, die schönen Gesteinsbildungen rund um Blackenburg und eine gute Gemeinschaft zeichneten diesen Hajk aus,

jetzt haben wir Lust auf mehr Abenteuer 🙂

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